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Königlicher Spielmannszug
Walhorn
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Karneval auf der »Baustelle Haus Harna«

Artikel von Roger Braem aus dem Grenz-Echo vom 16. Januar 2008. Mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers.
» Bild vom Originalartikel

Auch wenn die Baumaßnahmen am Haus Harna in Walhorn noch nicht in Angriff genommen wurden, deutete die Saaldekoration zum karnevalistischen Familienabend des Kgl. Spielmannszugs ganz darauf hin. Für den Verein war es jedenfalls die letzte Veranstaltung vor dem Umbau des Saals.

Nach dem Einzug der Gesellschaft in Begleitung einer Delegation und der Kindergruppe der KG Oecher Storm begrüßte Präsident Bernd Heuschen die zahlreich erschienenen Gäste, ehe er das Wort an den Kommandanten der Jugendgruppe des Gastvereins übergab. Der achtjährige Gruppenführer präsentierte das Kindertanzpaar, gefolgt vom Mariechentanz und von der Showtanzgruppe seiner Gesellschaft. Die Vorführungen wurden mit viel Applaus seitens des Publikums begrüßt. Anschließend versetzte der Spielmannszug unter Leitung von Raymond Huynen die Gäste musikalisch in Urlaubsstimmung, und die Besucher klatschten im Rhythmus der Musik mit.

Ehrungen

Alsdann ging man zu verschiedenen Ehrungen über. Für über 50-jährige Zugehörigkeit zum Verein wurde Ehrenpräsident Ewald Pelzer mit einem Orden bedacht.

Seit 40 Jahren sind Ex-Tambourmajor und Ex-Präsidentin Rosi Pitz sowie Lothar Beckers der Gesellschaft treu verbunden. Marita Krings gehört seit zwanzig Jahren der Konzertgruppe an. Präsident Bernd Heuschen wurde zum 30-jährigen Jubiläum geehrt. Als neue Mitglieder wurden Alice Heidner und Lea Malmendier offiziell in den Verein aufgenommen.

Einen ersten Frontalangriff auf das Zwerchfell startete »Et Kröske« alias Pascal Kreusen aus Kelmis. Der Redner hatte es auf die Baustellen in Herbesthal abgesehen und ließ kein gutes Haar an Lokalpolitikern, Polizei und Gemeindearbeitern.

Auch die Eifeler Freunde bekamen ihr Fett weg. Das Publikum ließ den Possenreißer nicht ohne Zugabe von der Bühne. Als Holzwurm und Eichenfressli übernahmen alsdann Marita Krings und Beate Cormann die Moderation und empfingen sogleich Kinderprinz Thomas I. mit Hofstaat auf der Bühne. Dieser bedankte sich für die Einladung mit seinem Sessionslied »Hawai Samba« und mit Hoforden für die Vereinsoberen. Beim Auftritt der »Promi Bröör« geriet der Saal vollends aus dem Häuschen.

»Schunkele dat es schön« wurde für das begeisterte Publikum zum Kraftakt, ging es doch auf die Stühle und wieder herunter. Das Duo wurde nach der Zugabe mit stehenden Ovationen von der Bühne geleitet.

Als »Labbes« berichtete der 14-jährige Marc Evertz aus Kelmis aus dem Nähkästchen und hatte es über Eltern und Lehrer. Die Rede wurde mit viel Zwischenapplaus bedacht, und die Besucher waren voll des Lobes für dieses Nachwuchstalent.

Sambaklänge

Nachdem der Raerener Prinz Stefan I. mit seinem Gefolge dem Spielmannszug seine Aufwartung gemacht hatte, war es »Der verlorene Sohn« alias Christian Evertz, der als »Schützenkönig von Mürringen« im Eifeler Dialekt die Lachmuskeln strapazierte. So gewährte er auch gerne die geforderte Zugabe.

Mit Sambaklängen wusste die Perkussionsgruppe des Walhorner Spielmannszugs unter Leitung von Stefan Mommers zu begeistern, ehe das Duo Alain und Jean-Pierre Aldenhoff das Publikum in ein »ungewöhnliches Glockenspiel« einbezog. Anhaltender Applaus war der Dank der begeisterten Besucher. Das große Finale bestritt das vereinseigene Trio José Grommes, Shami (Richter) und Bernd Heuschen mit Stimmungsliedern und setzte so einen Punkt hinter einen abwechslungsreichen und kurzweiligen karnevalistischen Abend.