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Königlicher Spielmannszug
Walhorn
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Belgische Musikzüge begeisterten Publikum bei den „Plaisirs d’hiver“

Königlicher Spielmannszug Walhorn spielte beim Brüsseler Weihnachtsmarkt auf

Walhorn/Brüssel – Bei trockener aber kalten Witterung fand am 23. Dezember 2007 in Brüssel die Veranstaltung „Belgisch trompetgeschal / Belgique en fanfare“ statt. Im Rahmen des Weihnachtsmarktes und der Veranstaltungsreihe „Plaisirs d’hiver“ hatte die Kanzlei des belgischen Premierministers acht belgische Musikvereine eingeladen, dem internationalen Publikum ihre Straßenmusik darzubieten. Mit zu den eingeladenen Gruppen zählte auch der Königliche Spielmannszug Walhorn, welcher sich bereits im Vormittag mit dem Bus in Richtung der belgischen Hauptstadt aufmachte.

Aufgrund der Terrorwarnungen schienen sich jedoch insgesamt nur sechs Vereine entschieden zu haben, die Reise nach Brüssel zu wagen. Angetreten waren neben den Walhornern auch die „Harmonie des Finances“, die sich aus über 40 Beamten des Finanzdienstes zusammenstellt, die Tanzgruppe „Vooruit met de kuit“ aus Gent, die „Harmonie Communale“ aus Walcourt (nahe Charleroi), die multikulturellen Straßenmusiker von „Jour de fête“ und die „Ecole de Samba de Bruxelles“.

Die verschiedenen Musikgruppen sammelten sich in einem Jugendzentrum in der Nähe des Fischmarktes, und marschierten von dort aus ab 13:30 Uhr in halbstündigen Abständen durch die Innenstadt. Der Aufzug machte Halt bei der Kirche Sainte-Catherine und zog dann an der Börse vorbei in Richtung der Grand Place. Dabei führte die Marschroute immer mitten durch das Publikum des Weihnachtsmarktes, welches sich bei den ersten Klängen neugierig in Richtung der Musiker umwandte.

Im Schatten des imposanten Brüsseler Rathauses trugen alle teilnehmenden Vereine dem neugierigen Publikum nacheinander ein etwa viertelstündiges Programm vor. So unterschiedlich die Herkunft der teilnehmenden Vereine war, so vielfältig war auch ihr musikalisches Programm. Die dargebotenen Werke reichten von klassischen Militärmärschen bis zur europäischen Folklore, über Werke der Rock- und Popmusik, bis hin zum brasilianischen Samba mit stilechten Instrumenten.

Nachdem die letzten Töne von „Jour de fête“ verklungen waren, sammelten sich alle Teilnehmer gegen 17 Uhr zum großen Finale. Wenige Tage nach dem Inkrafttreten der Übergangsregierung im zerstrittenen belgischen Parlament, zeigten hier Musiker aus allen drei Regionen und Sprachengemeinschaften Belgiens, dass sie auch zusammen musizieren können. Gemeinsam spielte man vor über tausend Zuschauern die Brabançonne, gefolgt von einigen Klassikern der Weihnachtszeit wie „Jingle Bells“ und „We Wish You a Merry Christmas“.

Das internationale Publikum in der Haupstadt zeigte sich beeindruckt von der kulturellen Vielfalt der belgischen Musikvereine, und scheute auch nach den Auftritten den Kontakt mit den Musikern nicht. Persönliche Gespräche und Erinnerungsfotos mit Touristen aus ganz Europa und darüber hinaus waren an diesem Abend bei allen Gruppen keine Seltenheit.