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Königlicher Spielmannszug
Walhorn
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76. Stiftungsfest im neuen Vereinssaal Haus Harna

Spielmannszug weihte neue Heimat ein

Artikel von Ralf Schaus aus dem Grenz-Echo vom 26. Oktober 2011. Mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers.

» Originalartikel

Zu einem musikalisch abwechslungsreichen Abend lud der Kgl. Spielmannszug Walhorn am Samstag anlässlich seines 76. Stiftungsfestes ein.

Eingeleitet wurde diese Veranstaltung durch eine von Pastor Robi Kohnenmergen zelebrierten Messfeier in der örtlichen Pfarrkirche. Für die gesangliche Gestaltung dieses Dankgottesdienstes zeichnete der Kgl. Kirchenchor St. Cäcilia Walhorn unter Leitung von Heinz Keutgen jr. verantwortlich.

Im Anschluss an die Eucharistiefeier begab sich die gastgebende Vereinigung in einem kleinen Festzug, musikalisch angeführt vom Trommler- und Pfeiferkorps Eupen sowie dem Kgl. Spielleuteverein Raeren, zum Festabend in die Räumlichkeiten des tags zuvor offiziell eröffneten Walhorner Vereinssaals Haus Harna.

Nach einer kurzen Begrüßungsansprache des seit März diesen Jahres amtierenden Präsidenten des Walhorner Spielmannszuges, Pascal Tillmanns, der auch den Abend moderierte, oblag es dem Trommler- und Pfeiferkorps Eupen, den musikalischen Reigen zu eröffnen. Unter der Leitung von Dirigent Martin Pesch wussten sie, die Besucher mit elanvollen, eher traditionellen Marschrhythmen zu überzeugen.

Seine Konzertdarbietung ebenfalls mit dem Marschwerk Mars de Concours einleitend, machte der Kgl. Spielleuteverein Raeren, unter Leitung von Jacky Ploumen, mit dem schwungvollen »The A-Team« einen Abstecher in die Filmmusik, ehe sie die Gäste mit den eher getrageneren Werken »Tunes of Glory« und »Highland Cathedral« in die Gefilde des schottischen Hochlandes entführten.

Gänzlich anders als von einem Spielmannszug gewohnt, präsentierte sich anschließend die Konzertgruppe des Walhorner Spielmannszuges unter Leitung von Beate Cormann. Eher ungewöhnlich in der Instrumentenbesetzung mit Flöten, Lyra und Trommel, gepaart mit E-Gitarre, E-Piano und Kontrabass, führten sie, sichtlich zum Gefallen der Gäste, die Werke »Sleeping Sun«, »Dead Boys Poem« und »Seven Nation Army« auf.

Zu einer musikalischen Reise nach Südamerika lud anschließend die Percussiongruppe der gastgebenden Vereinigung unter Leitung von Stephan Mommers ein. Die Besucher in ihren Bann zog sie dabei mit schwungvollen, mitreißenden Sambarhythmen wie Brazilian Carneval, Eleni, Sambolero sowie dem bekannten »Copacabana« von Barry Manilow aus dem Jahr 1978, wofür auch sie lange anhaltenden Applaus erhielt.

Diesen bunten Abend nutzte der Walhorner Spielmannszug ebenfalls als Gelegenheit, einige Ehrungen durchzuführen. So nahm Präsident Pascal Tillmanns die beiden Schüler Nic Heuschen und Marvin Van Kerckhoven offiziell in die Reihe der Mitglieder auf und überreichte ihnen die Vereinsnadel.

Worte des Dankes richtete Pascal Tillmans ebenfalls an die drei vereinsinternen Ausbilderinnen Heidi Heuschen, Cindy Van Kerckhoven und Rita Ernst. Für ihre unverzichtbaren Verdienste um den Verein, aber vor allem wegen ihres Engagements um die Nachwuchsförderung überreichte er den dreien als Zeichen der Anerkennung je einen Blumenstrauß.

Eine ganz besondere Ehrung kam hingegen Harald Beckers zuteil. Für 35-jährige Mitgliedschaft sowie sein großes Engagement und seine unverzichtbare Verdienste erhielt er einen Vereinsorden. Seine Gattin Anita, ebenfalls während mehrerer Jahre aktives Mitglied des Spielmannszuges und heute dem Verein im Hintergrund noch immer treu verbunden, konnte einen Blumenstrauß in Empfang nehmen.

Für den gelungenen Abschluss dieses Konzertabends sorgte der gesamte Kgl. Spielmannszug Walhorn unter der Leitung von Jean-Pierre Aldenhoff.

Begonnen mit dem eher melancholisch stimmenden Werk »Rhythm of the Rain«, entführte er die Gäste mit dem elanvollen Werk Zambesi nach Afrika. Lange anhaltenden Applaus erntete er auch für den musikalischen Abstecher in die Popmusik mit »Puppet on a String«, der Reise in die Karibik mit »Cuban Coffee« sowie »Bandas Festival«, dem eine lautstark seitens des sichtlich begeisterten Publikums geforderte Zugabe folgte.