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Königlicher Spielmannszug
Walhorn
 V.o.G.        Gegründet 1935

Neue Mitglieder und flotte Klänge beim Spielmannszug

Artikel von Janina Henkes aus dem Grenz-Echo vom 16. Oktober 2007. Mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers.
» Bild vom Originalartikel

Am vergangenen Samstag lud der Königliche Spielmannszug Walhorn zu seinem 72. Stiftungsfest ein und bot zu diesem Anlass ein abwechslungsreiches Programm.

Nach der Messfeier versammelten sich die Mitglieder der Vereine (Spielmannszug, Harmonie, Gesangsverein) und Musikinteressierte im Haus Harna, wo ein buntes Musikprogramm geliefert wurden.

Um 20.15 Uhr hatte sich der Spielmannszug in Richtung Festsaal bewegt. »Selten war die Kirche so voll«, betonte Bischofsvikar François Palm, der die Messe auch als Gelegenheit sah, die Menschen anzuspornen, die Kirche wieder regelmäßig zu besuchen. Für die musikalische Komponente während der Feier sorgte der Gesangverein Walhorn.

Verbundenheit

Im Haus Harna angekommen, nahm der Vereinspräsident des Spielmannszuges, Bernd Heuschen, das Mikrofon in die Hand, um die verschiedenen Ortsvereine, das Gemeindekollegium, den Bischofsvikar und andere Ehrengäste zu begrüßen. Ehrenpräsident Ewald Pelzer verlieh Karl-Heinz Cremer vom Öcher Sturm als äußeres Zeichen der Verbundenheit die Vereinsnadel. »Seit sieben Jahren«, berichtete Bernd Heuschen, »unterstützt der Walhorner Spielmannszug den Öcher Sturm während der Karnevalssession.«

Zum Ende des Abends wurden mit Joé und Joshua zwei neue Mitglieder aufgenommen. Nicht ohne Stolz verlieh Ewald Pelzer seinem Enkel Joé Heuschen anlässlich der Aufnahme in den Spielmannszug die Vereinsnadel und dankte »dem lieben Gott«, schon so lange dabei sein zu dürfen – seinem Enkel wünschte er das gleiche Vergnügen. Auffällig war wohl das harmonische Zusammensein und Musizieren dreier Generationen im Kgl. Spielmannszug Walhorn, der heute 35 aktive Mitglieder zählt. Weniger Perfektion, sondern Spaß an der Sache wurde an diesem Abend gefeiert und gefühlt. Da im Saal drei Geburtstagskinder saßen, wurde auch dreimal »Happy Birthday« angestimmt. Die Zuhörer erhoben sich, als das Konzert des Kgl. Harmonievereins Walhorn mit der belgischen Nationalhymne eingeleitet wurde. Dirigent Gérard Hamers, der auch Solotrompeter bei den Guides (belgische Militärkapelle) ist, sorgte somit für einen Einstieg mit traditioneller Marschmusik.

Die Konzertgruppe des Spielmannzugs unter der Leitung von Beate Corman präsentierte sich mit akustischer Gitarre, Glockenspiel, Kontrabass und Querflöte. Bei einer Eigenkomposition präsentierte die Gruppe Rock im Stil der Beatles, aber auch das eher klassische »Kroatische Frühlingslied« von Jenö Takàcs.

Weltmusik

Rhythmus und Bewegung brachte die Percussiongruppe unter der Leitung von Stefan Mommers, mit Weltmusik wie »D’Afrique« oder »Let’s Play The Samba« in den Saal. Gekonnt trommelten die Musiker auf den exotischen Schlaginstrumenten wie Bongos, Kongas und Djembé.

Den Abschluss des Abends machte unter der Leitung von Raymond Huynen das Ensemble des Spielmannszugs, das mit Xylophon, Trommeln, Querflöte und anderen Instrumenten beliebte Orchestermusik darbot. Erst nachdem der Dirigent noch einmal mit dem Stimmgerät durch die Reihen der Musiker gegangen war, schwang er seinen Dirigentenstab zu bunt gemischten Musikvariationen. Diese reichten von der »Winnetou-Melodie« bis zum offiziellen Marsch der belgischen Fallschirmspringer. Nach zwei vom Publikum vehement eingeforderten Zugaben endete der Abend gegen 23 Uhr.